Es ist immer gut, wenn jemand sich klar ausdrücken kann und ehrlich sagt, wofür er steht und wie er die Welt sieht. In diesem Sinne kann ich folgenden Beitrag von FDP-Generalsekretär Christian Lindner als Hilfe zur (negativen) Wahlentscheidung nur begrüßen, auch wenn er von einer abzulehnenden Prämisse ausgeht, nämlich der Gegensätzlichkeit von Freiheit und Gleichheit:
P.S.:
Die Verwendung des Udo-di-Fabio-Zitats zur Relativierung zeigt m.E. vor allem zwei Dinge:
- Man kann offenbar bei der Bewertung der derzeit tatsächlich bestehenden sozialen Verwerfungen unterschiedlicher Meinung sein. (Wo bitte entstehen denn durch extreme Ungleichheit keine „harten Strukturen der Freiheitsverengung“?)
- Es mangelt an einer Auseinandersetzung mit Karl Marx’ Analyse vom Kapitalismus als kollektivem Zwangssystem. (Auch der Kapitalist ist danach ein Getriebener des Systems, also insoweit nicht „selbstherrlich“.)
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