Montag, 24. August 2009

Die Frage der Verteilung

Endlich rückt die Frage der Verteilung wieder ins Bewußtsein der Medien. Ein erster Schritt hierzu ist ein Artikel in der »Zeit« mit dem Titel »Ist Wachstum nur für Ungleichheit zu haben?«. Wohltuend ist dabei, daß nicht mehr eine einzige, angeblich richtige und alternativlose ökonomische Lehrmeinung angenommen wird, und daß die Spitzensteuersätze vor der neoliberalen Phase, d.h. vor den 80er Jahren thematisiert werden.

Zitat:

Es gibt sogar Ökonomen, die argumentieren: Eine zu hohe Konzentration des Reichtums in wenigen Händen könne schädlich für das Wachstum sein. Je höher das Gehalt, sagen sie, desto mehr würde gespart und desto geringer sei die Nachfrage nach Konsumartikeln. Die „stärkere Spreizung der Einkommen“, merkte die Bundesbank unlängst an, sei ein Grund für den jahrelangen Konsumverzicht in Deutschland.

Prädikat: lesenswert!