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Dienstag, 4. Oktober 2011

Debunking Economics

Die zweite Auflage von

Debunking Economics

ist erschienen. Dieses Buch ist ein “must read!” für jeden, der wahrhaftig an Ökonomie interessiert ist.

Dienstag, 14. Juni 2011

Ein Schritt in die richtige Richtung

Ein hoffnungsvoller Schritt in die richtige Richtung ist die Gründung einer neuen Vereinigung kritischer Ökonomen, der

»World Economics Association«

(Gründungsmitglieder u.a. Steve Keen und Heiner Flassbeck), die innerhalb einer Woche 3.500 Eintritte zu verzeichnen hatte.

Vgl. auch dazu folgenden Artikel im Handelsblatt: »Angriff auf das Establishment«.

Freitag, 1. Oktober 2010

VWL und Gehirnwäsche

Zur Lektüre empfohlen: ein aufschlußreicher Artikel von Olaf Storbeck im Handelsblatt über die ideologische Verblendung vieler Volkswirtschaftler:

»Leben in der Scheinwelt«.

Sonntag, 16. Mai 2010

Steve Keen gewinnt den „Revere Award for Economics“

Steve Keen hat den „Revere Award for Economics“ gewonnen:

Herzlichen Glückwunsch! Ich bin ein Fan von Steve Keen. Insbesondere sein Buch Debunking Economics ist m.E. ein „must-read“ für jeden ökonomisch interessierten.

Sonntag, 11. April 2010

Raum für neue Ideen

Äußerst begrüßenswert ist eine Initiative des bekannten Finanzspekulanten George Soros: Das »Institute for New Economic Thinking«.

Das Institute dient der Ermöglichung ökonomischer Forschung abseits des gängigen ökonomischen Paradigmas. Vgl. auch folgenden Artikel im Handelsblatt: »Millionen-Angriff auf etablierte VWL«

Die Internetseite des Instituts ist leider etwas schwerfällig. Es gibt aber bei YouTube einen Kanal des Instituts (»INETeconomics«), auf dem man die Videos, in denen die Mission des Instituts in verschiedenen Interviews anschaulich beschrieben wird, direkt ansehen kann.

(Update: Die Internetseite des INET wurde deutlich verbessert, es gibt dort u.a. eine Liste der verfügbaren Videos. [Leider funktioniert ClickToFlash {eine Safari-Erweiterung} auf der INET-Seite nicht.])

Nachtrag 1:
Dazu auch: Handelsblatt: »Millionen-Angriff auf etablierte Ökonomie« (über die Eröffnungskonferenz des Instituts in Cambridge [UK]).

Nachtrag 2:
Während einige der als Video teilweise veröffentlichten Beiträge auf der Eröffnungstagung meine geringen Erwartungen an die ökonomische Wissenschaft eher bestätigen, ist der mit Abstand beste, wirklich sehenswerte Beitrag bisher der Beitrag von George Soros selbst. Interessant ist aber auch der Beitrag von Richard Koo.

Nachtrag 3:
OK, ein sehr schöner – und ziemlich lustiger – Beitrag ist der von Joseph Stiglitz, in welchem dieser über viele Annahmen in Modellen der h.L. in der VWL herzieht, u.a. über die des „representative agent“ und (in Ansätzen) über die gängige Modellierung des Arbeitsmarktes.

Nachtrag 5:
Die Beiträge werden offenbar nach und nach eingestellt. Ein ganz wunderbarer Beitrag ist der von Robert Skidelsky.

Nachtrag 4:
Ein ganz schlimmer – sicher der schlimmste – Beitrag ist der des Deutschen Harald Uhlig, der sich nicht entblödet, eine abstrakte Grafik (wahrscheinlich aus dem Internet kopiert), die an einige Kompositionen Mondrians angelehnt ist, als eine zulässige Abstraktion eines Baumes darzustellen. Zitat (5:55m): “Economic Models are not meant to be realistic. It would be wrong if they were realistic. They are not attractive if they are realistic.” Wer solche Ökonomen hat, braucht keine Künstler mehr. Uhlig schafft es, in einem Vortrag nicht nur das Konzept der Abstraktion falsch zu verstehen (für einen Ökonomen nicht ganz ungewöhnlich), sondern auch noch das Konzept der Falsifikation von Annahmen. Zitat (6:55m): “If you have a theory you can’t reject, it’s probably not a good theory. […] You want theories that are easy to reject, that are obviously false, in the way that the Mondrian picture is an obviously false picture of a tree.” Und ich dachte, schlimmer als Friedmans F-Twist geht nicht. Prädikat: unterirdisch.

Dienstag, 2. Februar 2010

»Ignoble Prize for Economics«

Die Wahl für den »Ignoble Prize for Economics« (der Sprachwitz ist leider nicht übersetzbar) ist eröffnet.
Mein Top-Favorit: Milton Friedman.
Aus dem Wahlvorschlag:
»He propagated the delusion, through his misunderstanding of the scientific method, that an economy can be accurately modeled using counterfactual propositions about its nature. This, together with his simplistic model of money, encouraged the development of the financial theories with unrealistic assumptions that facilitated the GFC. In short, he opened the door for everyone subsequently to theorize without fear of having to be attached to reality.«
Nachtrag:
OK, die extrem dämliche Namensänderung in »Dynamite Prize« vermiest einem natürlich zu 94,1% den Spaß. Trotzdem tapfer wählen gehen!
Vielleicht aber hätten sich die Organisatoren den folgenden (sehr lustigen) Werbespot zu Herzen nehmen sollen: »Get some balls!« (Paßt eigentlich nicht so ganz wirklich, aber der Clip ist so geil.)

Dienstag, 26. Mai 2009

Steve Keens Blog zur Finanzkrise

Unter dem Titel »Steve Keen’s Debtwatch–Analysing the Global Debt Bubble« hat Prof. Steve Keen ein Blog eingerichtet, das sich vor allem mit dem Problem Schulden und Deflation auseinandersetzt.
Darin wendet er sich u.a. gegen die – auch in Deutschland verwendete – unsinnige Argumentation, »der Staat« sei schuld an der Finanzkrise, da er schlecht reguliert habe, und fragt ganz richtig, wer denn den Inhalt der Regulierung bestimmt hat?! Zitat:
“Who do current neoclassical economists blame for this crisis? The Federal Reserve of course, for poor economic policy:
‘By 2007, fuelled by the Federal Reserve’s egregious policy errors, markets were moving into unsustainable bubble territory. The Fed by this time had realized the problem was getting out of hand and had moved interest rates up sharply—too sharply—and burst the house price bubble.’ (McTaggart et al).
But who staffs the Federal Reserve? Neoclassical economists of course…
Please, let’s not fall for this nonsense a second time. Keynes tried to free us from neoclassical economic thinking back in the 1930s, only to have neoclassical economists like John Hicks and Paul Samuelson eviscerate Keynes’s thought and re-establish a revitalised neoclassical economics after the Depression was over. This time, let’s do it right and get rid of neoclassical economics once and for all.”
Steve Keen ist Autor des Buches »Debunking Economics—The Naked Emperor of the Social Sciences« (zu deutsch in etwa: »Die Wahrheit über die Volkswirtschaftslehre – Des Kaisers neue Kleider in den Sozialwissenschaften«). Es ist ein Muß für jeden, der an einer vernünftigen bzw. wissenschaftlichen ökonomischen Theorie interessiert ist, erklärt es doch die meisten der gängigen Modelle in der herrschenden ökonomische Lehre und zeigt auf, weshalb diese Modelle wissenschaftlich unhaltbar sind.

Montag, 18. Mai 2009

Prima Initiativen

Eine prima Initiative zur Verbesserung der Volkswirtschaftslehre (eine freundliche bis euphemistische Beschreibung) ist kürzlich aus der Taufe gehoben worden:
»Toxic Textbooks« soll Studenten helfen, sich über die schweren logischen Fehler und unsinnigen Annahmen, mit denen viele der gebräuchlichen Lehrbücher beladen sind, zu informieren.
Damit in Zusammenhang steht das »Post-Autistic Economics Network«, welches Wissenschaftler zusammenbringen soll, die tatsächlich Wissenschaft, also die Suche nach Wahrheit betreiben wollen, und eben nicht ihre eigenen Vorurteile als Wahrheit verkaufen wollen, obschon diese schon aus logischen Gründen nicht der Wahrheit entsprechen können oder ganz offensichtlich die Wirklichkeit nicht abbilden.
Die Notwendigkeit aus der Volkswirtschaftslehre endlich wieder eine echte Wissenschaft zu machen, wird durch die aktuelle Krise nur allzu deutlich:
“No discipline has ever experienced systemic failure on the scale that economics has today. Its fall from grace has been two-dimensional. One, economists oversaw, directly and through the prevalence of their ideas, the structuring of the global economy that has now collapsed. Two, except for a few outcasts, economists failed to see, even before the general public saw, the coming of the biggest economic meltdown of all time. Never has a profession betrayed the trust of society so acutely, never has one been in such desperate need of a fundamental remake.”