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Dienstag, 1. Februar 2011

250 Ökonomen fordern die Möglichkeit von Kapitalverkehrsbeschränkungen

In einem offenen Brief an die US-Regierung fordern 250 Ökonomie-Professor/innen eine Handelspolitik, die Kapitalverkehrsbeschränkungen erlaubt, um Finanzkrisen zu verhindern:

Offener Brief zur Ermöglichung von Kapitalverkehrsbeschränkungen (PDF)

(Via RWER Blog.)

Anm.:
M.E. treibt die Welt weiter in die klassische kapitalistische Wirtschaftskrise und man braucht genau vier Maßnahmen, um diese Krise zu überwinden:

  1. Mindestlöhne und
  2. ein progressives Steuersystem, sowie zu deren Durchsetzung
  3. Kapitalverkehrskontrollen und
  4. Zölle.

Gegen alle diese Maßnahmen wendet sich die h.M. in der VWL (unter Berufung auf die – fehlerhafte – neoklassische Theorie) und hat es leider geschafft, daß sie durch viele Verträge verunmöglicht werden. Um so schöner ist es zu sehen, daß es nun Ökonomen gibt, die bezogen auf den Kapitalverkehr zu anderen Ergebnissen kommen, auch wenn sie sich dabei vor allem auf die Vermeidung von Symptomen, nämlich von spekulativen Kapitalbewegungen, konzentrieren.

Freitag, 1. Oktober 2010

Anmerkungen zum sog. »freien Welthandel«

Ein schöner Blog-Eintragvon Paul Krugman,

»Models vs. Slogans«,

enthält einige sehr richtige Ausführungen zum Freihandel mit einem schönen Zitat von Paul Samuelson:

»If you think in terms of models, however, you know that the case for free trade is profound, but also conditional: it depends, among other things, on having sufficient policy levers to achieve more or less full employment simultaneously with free trade. Without that, the picture is very different. As Paul Samuelson wrote long ago,
›With employment less than full and Net National Product suboptimal, all the debunked mercantilist arguments turn out to be valid.‹«

Der sog. komparative Kostenvorteil, der von den Apologeten des Freihandels stets als Begründung der Vorteilhaftigkeit des Handels herhalten muß, kann eben allenfalls dann die Vorteilhaftigkeit des Handels begründen, wenn es keine unausgelasteten Faktoren, d.h. keine (Massen-)Arbeitslosigkeit gibt.